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heatSTOP – damit große Sichtscheiben den Raum nicht zur Sauna machen

Kamin mit Eckscheiben

Ein Kaminofen ist längst mehr als eine zusätzliche Wärmequelle im Wohnzimmer, denn er vermittelt ein Stück Lifestyle und sorgt für Behaglichkeit. Optische Gesichtspunkte und Bauchgefühl spielen daher gegenüber Effizienz und technischen Aspekten eine zunehmend größere Rolle. Besonders hoch im Kurs liegen daher Kaminöfen mit möglichst großen Sichtscheiben. Mit dem heatStop kann man dennoch überheizten Räumen entgegenwirken.

Große Sichtscheiben sind schön – aber nicht effizient

Es gibt nichts schöneres als es sich abends vor einem prasselnden Feuer im Kamin gemütlich zu machen und die wohlige Wärme zu genießen. Den Blick möglichst uneingeschränkt in die Flammen schweifen zu lassen gehört für die meisten Besitzer von einem Kaminofen einfach dazu. Besonders große Sichtscheiben, die gerne auch über Eck gehen dürfen, stehen auf der Wunschliste von Kaminliebhabern ganz oben, schließlich verleihen sie dem Ofen nicht nur eine tolle Optik, sondern geben auch den Blick ins Feuer aus den verschiedensten Blickwinkeln frei.

Die Hersteller von Kaminöfen bieten ihren Kunden daher eine große Auswahl an Kaminen mit großen Sichtscheiben. Dem Trend entsprechend gibt es inzwischen bereits Ganzglasmodelle, die den Blick in die Flammen kaum noch beschränken. So schön die großen Sichtscheiben in Kaminöfen auch sind, so haben sie doch auch Nachteile.

Über die großen Sichtflächen wird besonders viel Strahlungswärme abgegeben, so dass Kaminbesitzer sich im Laufe des Abends oftmals immer mehr fühlen als würden sie statt in ihrem Wohnzimmer in einer Sauna sitzen. Störend ist dieses Überheizen der Räume über die Sichtscheiben nicht nur für das Behaglichkeitsgefühl im Zimmer sondern auch für die Effizienz und somit für die ökologische und ökonomische Bilanz des Ofens.

Gegen den Saunaeffekt – Brunner entwickelt Hitzeschild

Die Problematik der Diskrepanz zwischen Kundenwünschen und effizienten und umweltschonendem Heizen mit Holz ist auch den Herstellern von modernen Kaminanlagen und Öfen bewusst. Durchschnittlich beträgt der Wärmebedarf eines Raumes etwa 1,5 kW durch besonders große Sichtscheiben kann aber schnell mehr als das Dreifache des eigentlichen Bedarfs abgegeben werden. Neben zu hohen Temperaturen im Aufstellraum kostet dieser Effekt auch Geld. Viele Hersteller versuchen den ungewünschten Nebeneffekt der großen Sichtscheiben zumindest zu reduzieren, indem Doppelglasscheiben verbaut werden.

Einen Schritt weiter geht das Unternehmen Brunner mit der Entwicklung des heatSTOP, das zukünftig für verschiedene Modelle mit großen Sichtscheiben angeboten wird. Hinter dieser Entwicklung verbirgt sich eine Art Hitzeschild in Form eines Faltvorhanges aus Metall. Wird es zu warm im Raum kann die Scheibe mit diesem Vorhang einfach zugezogen werden.

Ähnlich wie bei einem Vorhang vor dem Fenster kann individuell entschieden werden, wie weit der heatSTOP zugezogen oder geöffnet bleiben soll, somit kann die Intensität der Strahlungswärme an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Geschlossen kann das Hitzeschild von Brunner bis zu 90 Prozent der Strahlungswärme zurückhalten, indem er sie zurück in den Feuerraum reflektiert. Mit seiner Entwicklung verbindet Brunner die Bedürfnisse seiner Kunden und effizientes Heizen mit Holz.

Optisch beeinträchtigt der heatStop den Kaminofen nicht, denn wenn das Hitzeschild nicht benötigt wird, ist es unsichtbar. Auch ausgefahren kann es ein Hingucker sein, denn die Besitzer haben die Auswahl zwischen verschiedenen Designs. Auch die Gemütlichkeit eines Kaminabends bleibt bei der Nutzung gewährleistet, denn die Bedienung ist einfach und unkompliziert, egal ob man sich für die manuelle oder ferngesteuerte Variante entscheidet.

Auch in Zukunft wird sich die Optik von Kaminen maßgeblich nach den Trends und den Wünschen eines schöneren Wohnens richten. Damit das Heizen mit Holz aber ebenso umweltschonend und effizient wie schön ist, sind die Hersteller gefordert innovative und effiziente Techniken zu entwickeln. Mit dem heatSTOP ist Brunner eine gute Lösung gelungen.