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Trendmonitor 2015 – Hausbesitzer wollen noch mehr Strom und Wärme selbst produzieren

wasserführender Pelletofen in Wohnraum

Zum zweiten Mal nach 2014 hat das Unternehmen Stiebel Eltron den sogenannten „Energie-Trendmonitor“ erstellen lassen. Im Rahmen dieser Studie wurden 2.000 Bundesbürger rund um das Thema Energie befragt. Ein interessantes Ergebnis ist, dass fast zwei Drittel der Befragten die Energiewend gerne noch stärker beschleunigen würden. Doch es gab noch weitere erhellende Resultate, die wir unseren Lesern in diesem Beitrag gerne präsentieren möchten.Die Energiewende ist ein in der Politik viel diskutiertes Thema, das sich auch in der Bevölkerung anhand von Streits um die Stromtrassenführung oder das Aufstellen von Windrädern immer wieder bemerkbar macht. Um genauer zu wissen, was die Deutschen von der Energiewende halten, hat der Konzern Stiebel Eltron nach 2014 zum zweiten Mal eine repräsentative Umfrage gestartet. Befragt wurden 2.000 Bundesbürger für den Trendmonitor 2015.

Die Ergebnisse

Die Umfrage hat ergeben, dass die Bevölkerung bereit für die Energiewende ist. So zeigt der Trendmonitor 2015, dass sogar nahezu zwei Drittel der Befragten eine noch schnellere Energiewende bevorzugen würden. Bezüglich der alternativen Stromgewinnung äußerten mehr als 80 Prozent, dass noch mehr Strom aus Wind- und Sonnenergie zum Heizen verwendet werden sollte.

 

Eine wichtige Erkenntnis der Studie ist es, dass knapp zwei Drittel der Studienteilnehmer so viel wie möglich an Strom und Heizenergie selbst produzieren wollen, z.B. mit Hilfe von Sonnenkraft oder vermutlich auch Holzfeuerungsanlagen. Isoliert man aus der Gruppe der Befragten nur die Eigentümer von Häusern und Wohnungen, wollen sogar mehr als 70 Prozent die meiste Energie selbst herstellen. Ein wichtiger Aspekt für Vermieter: die Mieter haben in der Umfrage deutlich bestätigt, dass sie zukünftig über die Art der genutzten Energie mitbestimmen wollen.

 

Laut des Trendmonitors 2015 gibt es in Deutschland eine regelrechte Faszination für die Vorstellung, umweltfreundlichen Strom komplett selbst zu erzeugen. Diese Begeisterung teilen fast 90 Prozent der befragten Bürger.

Fazit

Die Energiewende scheint in der breiten Bevölkerung ein besseres Standing zu haben als in der Politik. So sind viele Hausbesitzer und auch Mieter gewillt, sich an der Umstellung auf ökologisch produzierte Energie zu beteiligen. Die Politik hat bereits mit dem Marktanreizprogramm und den neuen BAFA-Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen und Holzfeuerungsanlagen reagiert. Jetzt sollten Unternehmen und die Politik noch stärker darum kümmern, Strom- und Wärmegewinnung miteinander zu koppeln, um die Vorzüge der verschiedenen Techniken zur alternativen Energiegewinnung optimal zu nutzen. Das Ziel wären Haushalte, die ihre Energie in naher Zukunft ausschließlich selbst produzieren können. Wie sehr die großen Energiekonzerne diese Entwicklung mit beeinflussen, dürfte noch spannend werden.